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Die Ursprünge der heutigen Leobner Realgemeinschaft reichen bis in das 15. Jahrhundert zurück.
Nachdem bereits

1305    Herzog Rudolf III. von Österreich der Stadt Leoben ein Handelsprivileg verliehen
hatte und Herzog Ernst der Eiserne mit seinem Diplom im Jahre

1415 den Eisenhandel reguliert hatte, kann der

29. Jänner 1439 als eigentliche Geburtsstunde der Leobner Realgemeinschaft angesehen werden.
An diesen Tag erlässt Herzog Friedrich V. die Urkunde zur Schaffung einer Leobner Eisenhandels-
kommunität, der ersten Aktiengesellschaft nördlich der Alpen.

Urkunde Eisenhandelskommunität 

Faksimile der Urkunde Herzog Friedrichs V., des späteren Kaisers Friedrich III., vom 29. Januar 1439, in welcher der Herzog die Errichtung einer Leobener Eisenhandelskommunität den Hausbesitzern und Eisenverlegern der Stadt gestattet  (STLA, Nr. 5627). 

Radwerk 10
Das Radwerk 10 in Vordernberg von dem noch der Ofenstock mit Schlot und Rauchhaube erhalten ist. Leobner Besitz von 1630 bis 1907.

In den folgenden Jahrhunderten bilden die Erträge aus den am Erzberg gewonnen,
anschließend in den beiden Vordernberger Radwerken verhütteten Erzeugnisse 
die Haupteinnahmequelle.

1786  Das Wirtschaftsamt, es regelt die Angelegenheiten
des Leobner Eisenhandels, wird eingerichtet.

1796/1813 erste Statuten im  "Verwaltungs- und Gebarungsnormale"

1883 Vermögenstrennung zwischen der Gemeinde Leoben und dem
"Leobener Wirtschaftsverein"  durch Ausgleichsvertrag.

1907 Verkauf der Radwerke VIII und X in Vordernberg.

Damit endet nach einem halben Jahrtausend die Ära als Eisenproduzent und Händler.
Seitdem bildet der Grundbesitz das Hauptgeschäftsfeld.

Mit Ausnahme des Bürgerwaldes südlich von Leoben (1746), wurde der Besitz ab den
1830-iger Jahren, zuerst zur Absicherung der Rohstoffversorgung der Radwerke in
Vordernberg, später zur Holzproduktion, erworben.

1967 Agrargemeinschaft Leobner Realgemeinschaft

2004 Neue Satzung – Struktur wird einer Kapitalgesellschaft angepasst.  

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